Wie ich Telefonterror ausgesetzt war

Unhöfliche Menschen

Nervensägen

Es gab schon komische Verhaltensweisen.
Kollegen, die sich mit ihrem dicken Bauch im Gang an einem vorbeiquetschten,
aber auf ein „Guten Morgen“ nicht reagierten –
als wäre man gar nicht da.

Oder die Belästigungen am Telefon:
nervende Umfragen, Anrufer, die sich verwählt hatten und einfach auflegten,
anstatt sich kurz zu entschuldigen.
Leute, die zweimal klingeln ließen und dann auflegten,
so dass man beim besten Willen nicht rechtzeitig abnehmen konnte.

Und dann gab es solche:


Telefon klingelte …

Anrufer: „Hallo, ist Gerd da?“

„Gerd wer?“

„Gerd von Beck.“

„Kannte ich nicht.“

„Sind Sie nicht Gerd von Beck?“

„Ja.“

„Also sind Sie doch Gerd von Beck?“

„Nein.“

„Also was jetzt?“

„Ich kannte keinen Gerd von Beck.“

„Aber Sie sind Gerd von Beck.“

„Nein.“

„Eben haben Sie noch ‚Ja‘ gesagt!“

„Weil Sie gefragt haben, ob ich es nicht bin.“

„Was ist jetzt mit Gerd?“

„Ich kannte keinen Gerd von Beck.“

„Aber der ist doch bekannt wie ein bunter Hund!“

„Nicht mir!“

„Was heißt ‚nicht mir‘, Ihnen kann man damit nicht kommen?“

„Hab ich doch gar nicht gesagt!“

„Sie kennen Gerd also nicht?“

„Genau.“

„Sollten Sie aber.“

„Kann ich auch nicht ändern.“

„Ich kann Ihnen die Nummer ja mal geben.“

„Sie haben sie doch auch nicht!“

„Ich rufe Sie einfach nochmal an. Tschüss …“

<Aufgelegt>

Der hatte sie nicht alle.